Kompaktanlage

Kompaktanlage

Zwischen einer Kompaktanlage und einer herkömmlichen Stereoanlage besteht ein wesentlicher Unterschied. Während nämlich die herkömmliche Stereoanlagen aus unterschiedlichen Komponenten bestehen, handelt es sich bei der Kompaktanlage um ein vollständiges Hi-Fi-System. Später noch erweitert werden können nur wenige von diesen Geräten. Wer also plant, sich eine solche kompakte HiFi-Anlage zu kaufen, muss sich vorher einige Gedanken machen.

Vor dem Kauf planen

Wichtige Fragen sind die nach den Funktionen des Gerätes und danach, wo es zum Einsatz kommen soll. Hier spielt vor allem der Raum eine Rolle, in dem das Gerät genutzt wird. Für kleine Räume, wie etwa eine Küche oder ein Bad oder ein winziges Zimmer reicht eine Kompaktanlage, die nur mit geringer Power, auch als Watt bezeichnet, aufwartet. Anders sieht die Situation in größeren Räumen aus. Soll ein geräumiges Wohnzimmer beschallt werden, muss eine Anlage mit einer höheren Leistung her. Das gilt auch für größere Schlaf- oder Kinderzimmer.

Ein weiterer Aspekt kann der Wunsch sein, die kompakte Anlage mit Geräten zu verbinden, die bereits im Haus vorhanden sind. Das können unter anderem ein Fernseher oder ein Computer sein. Hier ist darauf Wert zu legen, dass an der Anlage entsprechende Anschlüsse vorhanden sind. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Audio Anschlüsse für ein Fernsehgerät. Für einen Computer sind LAN beziehungsweise WLAN notwendig. Es gibt Kompaktanlagen, die über eine Dockingstation verfügen. Mit dieser Einrichtung lässt sich die Anlage ganz einfach mit einem iPhone verbinden. Dann können von dort aus Musikdateien abgespielt werden. Außerdem können solche kompakten Anlagen mit einer SD-Karte, externen Festplatten oder mit USB-Sticks verbunden werden. Von Anlage zu Anlage ist das jedoch sehr verschieden. Es kommt also immer auf das jeweilige Gerät an.

Klang entscheidet

Käufer von Kompaktanlagen wünschen sich einen hervorragenden Klang, um die Musik aus den Stereo Anlagen auch genießen zu können. Einen durchgehend hervorragenden Klang können nicht alle kompakten Anlagen aufweisen. Wie gut ein Gerät seine Umgebung beschallt und wie ausgeprägt es den Hörgenuss beim Besitzer befriedigt, hängt immer vom Preis für die kompakte Anlage ab. War ein Gerät billig, bleibt der perfekte Klang eher hinter dem Traum zurück. Satt klingende Bässe und deutliche, klare Töne bieten eher die teureren Marken. Wer darauf großen Wert legt, muss beim Kauf wesentlich mehr Geld auf den Tisch legen.

Nicht jede preiswerte Anlage fällt bei einem Kompaktanlagen Test mit einer schlechten Akustik durch. Günstige Anlagen müssen nicht unbedingt einen undefinierbaren Mix aus hohen und tiefen Tönen oder den Klang einer Blechdose liefern. Dann hätten sich Kompaktanlagen, die weniger als 100 Euro Kosten, nicht am Markt etablieren können. Viele, die auf kompakte Musikanlagen stehen, setzen auf preiswerte Modelle. Klar sollte beim Kauf einer solchen Anlage jedoch sein, dass sie sich vom Klangerlebnis, das eine mehrfach teurere Anlage bietet, deutlich absetzt. Einzige Bedingung für die preiswerten Schnäppchen ist ein akzeptabler Ton.

Auf Käuferangaben achten

Für die gute Wiedergabe des Klanges sind vor allem die Boxen verantwortlich. Hier gibt es bei den vielen kompakten Musikanlagen unterschiedliche Ausführungen. Es gibt Geräte, in denen die Lautsprecherboxen direkt verbaut sind. Bei anderen Anlagen wiederum lassen sich die Boxen der Lautsprecher separat aufstellen. Für einen Klang, der große Räume ausfüllen kann, sind Geräte mit solchen Boxen besser geeignet. Wie die Anlage den Raum beschallt, hängt bei diesen Anlagen vom Abstand der Boxen ab. Das kann der Nutzer selbst bestimmen. Geräte mit integrierten Boxen eignen sich eher für kleinere Räume. Außerdem hängen Klang und Töne davon ab, ob in der Verstärker verbaut ist. Käufer sollten darüber hinaus prüfen, ob die Watt-Leistungen, mit denen Hersteller werben, auch wirklich stimmen. Hier wird oft geschummelt. Meist geben Hersteller der Geräte lediglich die PMPO-Leistung an. Dieser Peak Music Power Output hat nicht viel mit der tatsächlichen Nennleistung zu tun.

Dieter Herrmann

Add comment

Your Header Sidebar area is currently empty. Hurry up and add some widgets.