Eine Soundanlage ist für viele Fans des guten Tons das Non plus Ultra. Wer sein zu Hause mit modernsten Geräten in ein Heimkino verwandeln oder seine Partyanlage mit kraftvollem Klang aufmotzen möchte, kommt um eine gut abgestimmte Soundanlage nicht herum. Das Besondere an einer solchen Anlage besteht darin, das es die beste der Welt gar nicht gibt. Es gibt fertige Soundanlagen und solche, die sich der Nutzer aus verschiedenen Komponenten selbst zusammenstellt.
Wichtige Komponenten für das Soundsystem
Wer sich für sein Heimkino eine anständige Soundanlage zulegen möchte, hat bei der Dimensionierung des Systems verschiedene Möglichkeiten. Im Prinzip braucht er eine hinreichende Zahl Boxen. Als hinreichend beziehungsweise als Minimum gelten zwei Lautsprecherboxen. Sie sorgen bei der Wiedergabe der Töne für Höhen und Mitten. Dazu kommt zusätzlich ein Subwoofer. Diese Box dient einzig und allein dazu, Schallwellen mit tiefen Frequenzen wiederzugeben. Deshalb heißt der Subwoofer auch Bassbox. Einst dienten solche Subwoofer der Beschallung großer Veranstaltungen oder Kinos. Als wichtiger Bestandteil von Heimkinoanlagen haben sie inzwischen den Weg in das heimische Wohnzimmer gefunden. Soundanlagen mit zwei Lautsprechern und eine Subwoofer werden mit Soundsysteme 2.1 bezeichnet. Die 2 steht für die beiden Lautsprecher, die 1 für den einen Subwoofer.
Bei Soundanlagen gibt es theoretisch keine Grenzen nach oben, praktisch jedoch auf jeden Fall. Weil sich kein vernünftiger Mensch mehr als insgesamt acht Boxen in seine gute Stube stellt, sollte bei 7.2 das Ende des Erträglichen für den Heimbedarf erreicht sein. Ganz wichtig ist ohnehin der Standard des Soundsystems. Möglich sind, nur um Beispiele zu nennen, Dolby 5.1 oder Dolby 6.1. Eine gute Wahl sind auch DTS Anlagen, die ein Konkurrenzstandard zu Dolby sind. Der am weitesten verbreitete Standard ist derzeit jedoch Dolby 5.1. Er reicht für Heimkinoanlagen mehr als aus. Der Virtual Surround Raumklang wird dadurch erreicht, dass die Boxen im Zimmer gut verteilt sowie angesteuert werden. Entscheidend ist, welche Qualität die Boxen haben. Billige Modelle klingen schlechter, die Unterschiede zu den besseren Boxen kann auch ein weniger geschultes Ohr heraushören.
Anlagen für den Surroundsound
Eine Soundanlage erfüllt für Fans erst dann ihren Zweck, wenn sie für einen sauberen und kraftvollen Surroundsound sorgt. Dieser entsteht, wenn der Klang im Raum über mehrere Lautsprecher verteilt wird, die elektronisch angesteuert werden. Beim Hörer entsteht dadurch das unvergleichliche Gefühl, dass er mittendrin ist im Geschehen. Filmfreunde lieben das Gefühl, den Gegenverkehr in einem Film nicht nur auf sich zukommen zu sehen, sondern auch zu hören, wie er sich nähert und wieder entfernt. Gute Soundanlagen können Musikliebhaber außerdem den Eindruck vermitteln, im Konzert in der ersten Reihe zu sitzen. Auch einen Sitzplatz direkt im Orchester können gute Anlagen simulieren, Möglich macht das die gekonnte Platzierung der Lautsprecher im jeweiligen Zimmer sowie die exakten Frequenzen, die von jeder Box wiedergegeben werden. Theoretisch kann ein Surroundsound in jedem Raum erzeugt werden, die Akustik spielt dabei nicht die wesentliche Rolle. Nur wenn es in Zimmern zu viele Schallschlucker gibt, setzt das dem Sound Grenzen.
Bei der Anschaffung beachten
Wer mit seiner Anlage einen Klang erzeugen will, der natürlich ist und den Hörgewohnheiten am besten entgegenkommt, sollte unbedingt Standlautsprecher benutzen. Gute Modelle können preiswert, dürfen aber nicht billig sein. Sonst übertragen sie die Musik nicht mit allen Höhen, Mitten und Tiefen. Ein Heimkino kann auch mit dem 2.1-Lautsprechersystem gut klingen. Zwei Boxen plus Subwoofer sorgen dafür, dass nicht zu viele Kabel im Raum herum liegen. Wer auf mehr Lautsprecher steht, sollte versuchen, die hinteren Boxen kabellos anzusteuern. Eine kleine Soundbar 2.1 ist preisgünstig. Sie kann auch vom Laien ohne große Komplikationen eingerichtet werden. Um den Sound einer Anlage zu genießen, muss dieser an das Zimmer angepasst werden. Das ist nicht einfach aber sehr wichtig, weil sich sonst die Kosten für eine Anschaffung nicht lohnen.
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